Selbsthypnose - was ist das? Mit Anleitung zum Ausprobieren

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Bereich: Stressmanagement

Viele Menschen kennen die Fremdhypnose zwischen zwei Menschen. Es gibt dabei einen Hypnotiseur und einen Hypnotisand. Bei der Selbsthypnose nimmt der Anwender allerdings beide Rollen gleichzeitig ein und versucht sich selbst in einen Trancezustand zu versetzen. Heutzutage sind sich Experten allerdings einig, dass jede Hypnose sehr eng mit einer Selbsthypnose verknüpft ist. Denn der Hypnotiseur gibt dem Klienten Anweisungen, um genau diesen Trancezustand zu erreichen. Letztendlich liegt der Erfolg der Hypnose aber daran, ob der Anwender diesen Weg in den hypnotisierten Zustand zulässt oder er eine Blockade verspürt. Wichtig ist es, den Weg ins Unterbewusstsein zu finden. Und das ist auch bei der Selbsthypnose das große Ziel.

Was zeichnet Selbsthypnose aus?

Jeder Mensch ist dazu in der Lage, sich in selbst zu hypnotisieren. Bei der ASG kannst du diese Reise zu dir selbst buchen. Du kennst sicherlich die Situation, wenn du auf einer Autofahrt nicht mehr weißt, was die letzten paar Minuten passiert ist. Genau dieser Zustand ist schon ein leichter Trancezustand und diesen Zustand erreichen viele Personen, ohne sich darauf zu konzentrieren. Bei der Selbsthypnose bist du selbst dein eigener Chef. Du selbst entscheidest, welchen Weg du wählst und wie du den Trancezustand erreichst. Darüber hinaus kannst du selbst entscheiden, wie tief du in den Trancezustand versinkst. Selbsthypnose ist ein alternativer Weg, um deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Das Ziel ist es, bis ins eigene Unterbewusstsein einzudringen und die negativen Gedanken gegen positive Denkansätze zu tauschen. Wer sollte besser wissen, was dich selbst belastet, als du selbst. Lerne bei der Selbsthypnose dein eigenes Unterbewusstsein kennen und negative Botschaften durch positive Gedanken zu ersetzen. Du bist also dein eigener Lehrer, um dich selbst besser zu verstehen.

Was ist Selbsthypnose?

Das menschliche Unterbewusstsein

Nahezu jeder Teil des menschlichen Körpers ist wissenschaftlich bestens erforscht. Das Unterbewusstsein allerdings nicht. Und das, obwohl dort elementare Prozesse des Körpers gesteuert werden. Die Atmung oder der Herzschlag werden von hieraus gelenkt. Ohne das Unterbewusstsein wäre menschliches Leben, wie wir es heute kennen, unmöglich. Dein Unterbewusstsein steuert viele lebensnotwendige Prozesse, dass du dein Leben selbst gestalten kannst. Allgemein gilt, dass alles, was du automatisch oder unbewusst tust, in deinem Unterbewusstsein in einem Ordner gespeichert ist. Das Prinzip hinter der Hypnose ist also dasselbe wie im gesamten Leben: Je öfter man eine gewisse Sache konzentriert ausführt, desto einfacher fällt sie dir mit der Zeit.

Einsatzmöglichkeiten

Die Selbsthypnose kommt in vielen Situationen zum Einsatz, in denen man sein Unterbewusstsein ansprechen oder auf seinen Bewusstseinszustand einwirken möchte. Einige Beispiele sind:

  • Schlafstörungen
  • Stressreduktion
  • Gewichtsreduktion
  • Steigerung der Konzentrationsfähigkeit
  • Erreichung persönlicher Ziele
  • Förderung des Selbstbewusstseins
  • Unterstützung bei der Raucherentwöhnung
  • Leistungsoptimierung im Sport

Unbegründete Zweifel

Viele Menschen haben generell Angst vor der Hypnose. Die Angst davor, komplett die Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren, ist allerdings unbegründet. Wenn man mit dieser Grundeinstellung an die Hypnose herangeht, blockiert der Körper direkt zum Selbstschutz den Weg ins menschliche Unterbewusstsein. Deshalb wirst du die These, dass Hypnose dem Menschen schädigt, immer wieder lesen, da Kritiker sich an der Hypnose versuchen, daran scheitern und dann an ihrer These festhalten.

Grundsätzlich muss man sich als Anwender keine Gedanken machen, dass man die Kontrolle über den Körper komplett verliert. Du begibst dich als Anwender lediglich in einen extrem tiefen Entspannungszustand, bei dem du trotzdem jederzeit Herr deiner Sinne bist. Denn die Suggestion wird ohne gegenseitige Störung oder Beeinflussung immer am wachen Verstand vorbeigeleitet. Somit erreichst du zwar einen Zustand, bei dem du in dein Unterbewusstsein eindringst, aber nicht deinen Verstand abschaltest. Du wirst nicht urplötzlich aufhören zu atmen oder dir in die Hose pinkeln, da dein Verstand im Hintergrund arbeitet.

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Selbsthypnose Anleitung

Die Selbsthypnose erfolgt in drei Schritten: Einleitung, Vertiefung und Auflösung. Den nachfolgenden exemplarischen Text für eine Selbsthypnose kannst du dir vorlesen lassen oder zum Beispiel selbst auf einen Tonträger sprechen und abspielen. Allerdings ist diese Anleitung nur für die Eingewöhnungsphase gedacht. Je öfter du diesen Prozess durchläufst, desto automatisierter wird dein Weg zum hypnotisierten Bewusstseinszustand ablaufen und das ist auch gut so. Denn eigentlich soll die Selbsthypnose ohne jegliche Nebengeräusche und -aktivitäten stattfinden. Je ungestörter du bei der Hypnose bist, desto besserer Ergebnisse wirst du bemerken.

Hypnose, Fremdhypnose

Einleitung

Schaffe ein ruhiges, angenehmes und ungestörtes Umfeld. Setze oder lege dich bequem hin. Nimm dir gern eine warme Decke oder stelle ruhige Musik an, wenn du dich so wohler fühlst. Lasse deine Augenlider locker und schließe die Augen.

Atme nun tief in dein Zwerchfell ein und aus. Lege den gesamten Fokus auf deine Atmung. Lass den Atem kommen und gehen. Spüre, wie die Luft durch deinen Körper fließt und sich deine Bauchdecke immer wieder hebt.

Stell dir vor, dass du bei jeder Einatmung Entspannung einatmest und dass bei jeder Ausatmung Anspannung deinen Körper verlässt. Nutze den Fokus, um in dich hineinzuhorchen, und sei ganz bei dir. Alles andere ist egal, in diesem Moment zählt für dich nur dein eigener Körper und deine Atmung.

Vertiefung

Visualisiere nun, wie du über zehn Stufen hinab zu einer Tür gehst. Diese führt zu deinem persönlichen, magischen Wohlfühlraum. Zähle von zehn langsam herab bis null. Bei null angekommen, stehst du vor der Tür und trittst in deinen Wohlfühlraum ein.

Der Raum ist in allen Belangen perfekt. Du fühlst dich 100 % sicher und wohl. Tauche mit deinem ganzen Körper in dieses wundervolle Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit ein. Dieses Gefühl öffnet dir die Tür in dein Unterbewusstsein.

Lass dich in deinem Wohlfühlraum auf das dort befindliche Wohlfühlsofa sinken. Bei der Berührung des flauschigen Wohlfühlsofas sinkst du noch zwanzigmal tiefer in diesen angenehmen Zustand der völligen Entspannung. Deine Alltagssorgen kannst du jetzt durch positive Gedanken tauschen.

Auflösung

Orientiere dich bei der Rücknahme der Selbsthypnose an der Auflösung der klassischen Hypnose. Achte darauf, dass du dich von eins bis drei (oder eins bis fünf) wieder „hochzählst“. Nutze dabei Suggestionen, die darauf abzielen, dass sich dein Blutdruck und dein Puls auf für dich optimale Werte einstellen.

Recke und strecke dich, öffne und schließe mehrmals deine Fäuste, bereite deinen Körper langsam aufs Aufstehen vor. Willkommen zurück.

Videoanleitung zur Selbsthypnose

Halte deine Motivation aufrecht

Für deine Langzeitmotivation solltest du dir zu Beginn deines Lernprozesses realistische Ziele stecken und erstmal kleine Brötchen backen. Allein, dass du in der Lage bist, auf Abruf den Hypnosezustand zu erreichen, könnte eines deiner ersten Ziele sein. Mit der Zeit kannst du dann versuchen, die Trancetiefe zu erforschen und dich selbst immer besser zu erkunden. Lass dich von zwischenzeitlichen Rückschlägen nicht zurückwerfen, sondern setze dir als Ziel diese Anzahl der Rückschläge zu minimieren. Rückschläge sind z.B. Tage, an denen die Hypnose weniger erfolgreich verläuft und du am Ende unzufrieden mit dem Ergebnis deines Trancezustandes bist. Im Grunde ist es eine Reise zu dir selbst, bei der du dein eigener Chef bist und von niemand anderem abhängig bist.

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