Die Arbeitsplatzgestaltung spielt eine große Rolle im Bereich der Gesundheitsförderung. Ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz kann die Ausfallzeiten des Arbeitnehmers erheblich reduzieren und sorgt für eine höhere Belastbarkeit. Nicht nur eine freundliche, gut beleuchtete Arbeitsumgebung sowie eine saubere Arbeitsfläche machen einen merklichen Unterschieb, auch bei der Bildschirmarbeit lässt sich viel optimieren!
Bei einer Schreibtischtätigkeit ist die Positionierung des Bildschirmes besonders wichtig. Ist der Monitor nicht richtig eingerichtet, kann es zu Fehlbelastungen und daraus resultierenden Beschwerden des Muskel- und Skelettapparates kommen. Davon betroffen ist vor allem der Schulter-Nacken Bereich. Verspannungen, ausstrahlende Muskelschmerzen und Kopfschmerzen sind nur einige der möglichen Folgen.
Der Bildschirm sollte zentralen im Blickfeld aufgestellt werden, sodass man geradeaus und ohne Rotation des Kopfes auf den Monitor blickt.
Wird mit mehreren Bildschirmen gearbeitet, sollte der Hauptbildschirm wie gerade beschrieben ausgerichtet werden. Weitere Monitore werden, mit leicht seitlicher Neigung zum Hauptbildschirm, daneben positioniert.
Die Höhe des Bildschirmes sollte so gewählt werden, dass man über den oberen Rand hinwegschauen kann, ohne den Kopf anheben zu müssen. Ist der Bildschirm zu hoch eingestellt, führt dies zur Stauchung und Überlastung der Halswirbelsäule. Kopf- und Muskelschmerzen können Folge eines falsch eingestellten Bildschirmes sein.
Optimalerweise richtet sich der Blick in einem Neigungswinkel von 20-30 Grad auf die Mitte des Bildschirmes, der Monitor befindet sich also auf Augenhöhe.
Von besonderer Bedeutung ist auch die Positionierung des Monitors im Raum. Idealerweise wird der Bildschirm seitlich zum Fenster aufgestellt. In diesem Fall ist der Lichteinfall nicht störend für die Augen. Wird der Monitor mit der Rückseite zum Fenster aufgestellt, können die Licht-Schatten-Verhältnisse zu einer Überanstrengung der Augen führen. Auch sollte der Bildschirm nicht frontal zum Fenster hin ausgerichtet werden. Das einfallende und vom Monitor wiederspiegelnde Sonnenlicht blendet und stresst somit die Augen.
Die Helligkeit des Bildschirms kann und sollte ebenfalls angepasst werden. Warme Farben schonen die Augen, daher sollten die Farbeinstellungen entsprechend angepasst werden. Der Nachtmodus reduziert den Blaulichtanteil in der Farbdarstellung, der sich negativ auf die Schlafqualität auswirkt.
Auch eine Kalibrierung des Monitors ist sinnvoll, um sämtliche Anzeigeneinstellungen zu verbessern. Dazu zählen die Einstellung von Helligkeit, Farbtemperatur, Kontrasten und Gammawert.
Je nach Bildschirmgröße variiert die optimale Distanz zwischen Bildschirm und Augen.
15-Zoll: mind. 50 cm
19-Zoll: mind. 70 cm
24-Zoll: mind. 80-100 cm
Das richtige Positionieren des Bildschirmes kann bereits bestehende Beschwerden senken, eine Verschlimmerung vermeiden und die Entstehung hemmen.