Betriebliche Gesundheitsförderung

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Bereich: Stressmanagement

„Gesundheit ist nicht alles – aber ohne Gesundheit ist alles nichts,“ sagte einst Arthur Schopenhauer. Was bewegt uns also tatsächlich? Die Antwort ist: die Gesundheit. Die momentane Gesundheit aufrecht zu erhalten oder noch gesünder zu werden – das ist Gesundheitsförderung. Und glücklicherweise bekommt Gesundheit auch einen immer größeren Stellenwert in der Gesellschaft. Es ist heutzutage nicht mehr „cool“ zu rauchen. Es ist eher cool, sich fit zu halten. Dies geht mit von den Medien aus und verändert auch immer mehr die Denkweise der Bevölkerung. Auch die Gesetze haben ihren Beitrag zum Rauchverhalten beigetragen. Der Mensch, der sich gesund hält und nicht raucht, ist heute „hipp“.

Die Salutogenese als neue Richtlinie

Der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky veröffentlichte im Jahr 1979 die Sichtweise der Salutogenese. Diese ist gleichzusetzen mit „Gesundheitsentstehung“ beziehungsweise „Gesundheitserhaltung“. Antonovsky kam zu dem Schluss: Gesundheitsförderung ist zielführend und eben nicht Krankheitsvermeidung. Denn: Sonst ist es oft zu spät, um sich gesund zu halten. Die Gesellschaft erkannte, dass es sinnvoller ist, regelmäßig Gesundheitsmaßnahmen zu betreiben, bevor es zu Verletzungen oder Krankheiten kommt. Dazu zählen zum einen Gesundheitssportarten wie Pilates, Wirbelsäulengymnastik, Rückenfit und zum anderen Entspannungskurse, Seminare zu Themen wie Stresskompetenz und Resilienz, Gesundheitschecks, Ergonomie- Schulungen, Coachings und vieles mehr.

Gesundheitsförderung eignet sich für alle Menschen, insbesondere für gesunde. Prävention ist besser als Therapie. Daher gibt die Bevölkerung heutzutage mehr Gelder für ein Personal Training oder einen Gesundheitskurs aus, als es noch vor 20 Jahren der Fall war. Im Rahmen der Gesundheitsförderung ist es zielführend, dass Fitness und Gesundheit noch elementarere Werte dieser Gesellschaft werden.

Die Einteilung in „Settings“

Die Weltgesundheitsorganisation veröffentlichte in der Ottawa Charta im Jahre 1986, dass sie darauf abzielt, gesundheitsförderliche Lebenswelten zu schaffen, z.B. in unterschiedlichen Lebenswelten wie Betrieben, Kommunen oder Schulen. Diese Lebenswelten bezeichnet man als „Settings“. Der Begriff „Setting“ bezeichnet dabei ein überschaubares sozial - räumliches System, in dem Menschen ihren dazu gehörigen Tätigkeiten nachgehen. So ist z.B. das Setting „Betrieb“ eine in sich eigene Welt, das heißt es besteht ein relativ dauerhafter und zumindest in den Grundzügen verbindlicher Sozialzusammenhang. Dadurch kann das Ziel, die Mitarbeiter gesünder zu machen, besser erreicht werden.

Das gesunde Umfeld „Betrieb“

Betriebliches Gesundheitsmanagement und Betriebliche Gesundheitsförderung sind aus der Arbeitssicherheit heraus entstanden. Innerhalb der letzten 10 Jahre erlebte das Feld einen Aufschwung, der nach wie vor anhält. Die Unternehmen haben erkannt, dass sie den Arbeitnehmern einen Mehrwert bieten müssen - auch weil die Konkurrenz um Fachkräfte groß ist.

Zudem werden die Menschen, und somit auch die Arbeitnehmer, durchschnittlich immer älter. Somit braucht die Gesellschaft gesunde Arbeitnehmer, die langfristig gesund bleiben und gerne arbeiten gehen. Indem der Arbeitgeber Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement anbietet, signalisiert er dem Arbeitnehmer Interesse an dessen Wohlbefinden. Genau das kann für einen Arbeitnehmer das Entscheidungskriterium sein, weshalb er sich für eine Firma entscheidet. Zudem bleibt er laut vieler Studien länger gesund, wenn seine Firma solche Gesundheitsmaßnahmen anbietet. Der Return on Investment beträgt im Betrieblichen Gesundheitsmanagement außerdem mindestens 1:3. Das heißt, die Aufwendungen für das betriebliche Gesundheitsmanagement zahlen sich dreifach aus.

Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind für Unternehmen der wirtschaftliche Grundstein und Erfolgsgarant zugleich. Viele Menschen kommen im Alltag nicht zur Gesundheitsförderung. Daher ist es sinnvoll wenn die Aktionen in Form von regelmäßigen Kursen und Seminaren sowie Gesundheitstagen direkt in den Firmen stattfinden. Es entsteht eine Win-win-Situation, da die Arbeitnehmer gesünder bleiben und der Arbeitgeber davon profitiert. Die Angestellten können sich immer mehr mit dem Arbeitgeber identifizieren. Zudem verbessert sich das Image der Firma.

„Wer rastet, der rostet!“

Beweglichkeit fängt im Kopf an. Deshalb ist auch der Wille entscheidend, ob ein Mensch gesund bleibt oder nicht. Hierbei sind Sport- und Bewegungsmangel eigentlich die wichtigsten Auslöser für Rückenleiden. Denn für Stabilität und Beweglichkeit im Rücken sorgt die Rumpfmuskulatur. Je besser die Rücken- und Bauchmuskeln arbeiten, desto wirkungsvoller können sie die Wirbelsäule mit ihren Knochen, Sehnen und Bändern vor Überlastung und Verschleiß schützen. Nichts ist besser zur Vorbeugung als vielfältige regelmäßige Bewegung. Wenn Organe zu wenig beansprucht werden, verringern sie ihre Leistung, so z.B. der Darm. Genauso verhält es sich auch muskulär: Fehlt Bewegung, werden die Muskeln schwach, die Gelenke rosten, die Knochen verlieren Substanz. Der Wechsel von Be- und Entlastung ernährt außerdem die Bandscheiben.

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Stress als Auslöser von Krankheiten

Doch gerade in unserer „Burnout-Gesellschaft“ ist es auch immens wichtig, wieder öfter zur Ruhe zu kommen. Stress wird im Berufsleben immer mehr um sich greifen. Häufig kommt es durch Sorgen und Frust auch zu körperlichen Leiden. So kann psychische Überlastung nicht nur zu Burnout, sondern auch zu Rückenschmerzen führen. Vielen Menschen ist bewusst, dass körperliche Probleme psychische Konsequenzen haben können. Dass Stress und Sorgen auch auf den Körper wirken können, ist weniger bekannt.

Sprichwörter wie „Der Stress schlägt mir auf den Magen“ haben einen wahren Ursprung. Präventiv helfen Achtsamkeits- und Resilienztrainings, Stresskompetenzseminare und Entspannungskurse. Hier wird die Selbstwirksamkeit der Betroffenen geschult. Wenn der Betroffene erkennt, dass er eigenverantwortlich und aktiv an der Genesung mitarbeiten kann, hat er größte Heilungschancen. Voraussetzung dafür ist auch, dass er nicht auf Hobbies und Bewegung verzichtet, Angst abbaut und versteht, welche Rolle Stress und unerfüllte Bedürfnisse im Leben spielen. Denn so kann die Kontrolle über den eigenen Körper und den Schmerz zurückerobert werden. Bestehen die Schmerzen länger als drei Monate, gelten sie als chronisch. Für das Gehirn ist Schmerz ein Stressor, eine spezielle Form von Stress. Das Gehirn verarbeitet den Schmerz über das Stressverarbeitungssystem. Wenn sich der Schmerz im Gehirn verselbständigt hat, hört er vorerst nicht mehr auf.

Körperlich ist der Schmerz noch dort zu spüren, wo der Reiz ursprünglich herkam, doch durch die enge Zusammenarbeit von Schmerz- und Stressverarbeitung, sind die Ursachen andere individuelle Faktoren. Wichtig ist es herauszufinden, um welche Belastungen es sich handelt, so kann ein anderer Umgang damit gefunden werden. Dann ist es wahrscheinlich, dass die Schmerzen dauerhaft nachlassen.

Kurse und Seminare zu Themen wie Achtsamkeit, Resilienz, Stresskompetenz, Augenentspannung, Pilates, Fußgymnastik und Progressive Muskelentspannung beispielsweise sind entscheidend für eine innere ausbalancierte Haltung. Inzwischen sind sie weltweit anerkannt und viele Studien bestätigen die Wirksamkeit auf den ganzen Menschen. Mit welchen Aktivitäten Du beginnst, ist nicht das Entscheidende. Wichtig ist, dass du beginnst, die eigene (und die Gesundheit deiner Mitarbeiter) zu fördern und zu erhalten.

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