Der Teres minor ist ein schmaler, länglicher Muskel der Rotatorenmanschette.
Der Teres minor arbeitet synergistisch mit dem Musculus infraspinatus aus Außenrotator im Schultergelenk zusammen. Manchmal kann sogar eine Gruppe von Muskelfasern des M. teres mit dem M. infraspinatus verschmolzen sein.
Der Teres minor und der Infraspinatus setzen am Oberarmkopf an.
Als Teil der Rotatorenmanschette helfen sie, den Oberarmkopf in der Schultergelenkspfanne des Schulterblatts zu halten und zu stabilisieren.
Gemeinsam mit dem hinteren Deltamuskel sorgen sie für die Außenrotation des Oberarmknochens und die Adduktion. Der Teres Minor kann bei maximaler Kontraktion nur eine geringe Adduktion in der Scapularebene bewirken.
Synonym | Kleiner Rundmuskel |
Ursprung | Schulterblatt: Margo lateralis scapulae |
Ansatz | Oberarmknochen: Tuberculum majus humeri |
Nerv | N. axillaris (C5 – C6) |
Funktion | Hauptsächlich Außenrotation des Oberarmes, zudem Adduktion und Beteiligung an der Schulterstabilisation (Zentrierung des Humeruskopfes bei Bewegungen) |
Synergisten | M. infraspinatus M. deltoideus |
Antagonisten | M. subscapularis M. teres minor M. prectoralis major |
Der Teres minor entspringt am seitlichen Rand und der angrenzenden hinteren Fläche des Schulterblatts.
Der Teres minor setzt sowohl am Tuberculum majus des Oberarmknochens als auch an der hinteren Fläche der Gelenkkapsel an.
Der Teres minor wird durch den Nervus axillaris (Wurzeln C5 und C6) aus dem hinteren Strang des Plexus brachialis innerviert.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Arteria subscapularis, die Arteria circumflexa scapularis und die Arteria circumflexa humeri posterior.
Die Arteria subscapularis und die Arteria circumflexa humeralis posterior entspringen aus dem dritten, am weitesten distal gelegenen Teil der Arteria axillaris.
Die Hauptfunktion des Teres minor besteht darin, die Wirkung des Deltamuskels zu modulieren und zu verhindern, dass der Oberarmkopf beim Abduzieren des Arms nach oben gleitet.
Außerdem ist der Teres minor ein Außenrotator im Schultergelenk dreht somit den Oberarmknochen nach außen.
Übungen für den Teres Minor zielen auf dessen Kraft, aber auch auf die Verbesserung der neuromuskulären Ansteuerung ab.
Zu den Antagonisten des Teres minor zählen:
Es gibt zwei Arten von Verletzungen der Rotatorenmanschette:
Akute Risse treten als Folge einer plötzlichen Bewegung auf. Das kann beispielsweise bei einem kraftvollen Wurf oder beim Fallen auf die ausgestreckte Hand vorkommen.
Ein chronischer Riss entwickelt sich über einen längeren Zeitraum. Sie treten in der Regel an oder in der Nähe der Sehne auf, weil die Sehne am darunter liegenden Knochen reibt.