Der Musculus subscapularis ist ein großer und kräftiger dreieckiger Muskel, der an der Fossa subscapularis entspringt und am Tuberculum minor des Oberarmknochens ansetzt.
Der Name des Muskels leitet sich von seiner Lage unter dem Schulterblatt ab: sub (unter) scapula (Schulterblatt).
Der Subscapularis ist einer der vier Muskeln der Rotatorenmanschette. Die anderen drei sind der Supraspinatus-, der Infraspinatus- und der Teres Minor.
Die Hauptfunktion des Musculus subscapularis ist die Innenrotation, er kann aber auch bei der Adduktion des Oberarmknochens helfen.
Der Subscapularis ist von einer dichten Faszie bedeckt, die an den Rändern des Schulterblattes ansetzt.
Der Nervus subscapularis innerviert den Muskel.
Die Arteria subscapularis sorgt für die Blutversorgung und der Lymphabfluss fließt in die Axillarknoten.
Dieser Muskel und die Sehne reißen seltener als andere Muskeln der Rotatorenmanschette.
Synonym |
Unterschulterblattmuskel |
Ursprung |
Schulterblatt: Fossa subscapularis |
Ansatz |
Oberarmknochen: Tuberculum minus humeri |
Nerv |
N. subscapularis (C5 – C8) |
Funktion |
Hauptsächlich Innenrotation; Je nach Position des Oberarmes auch Adduktion |
Synergisten |
M. latissimus dorsi M. pectoralis major M. deltoideus M. teres major |
Antagonisten |
M. teres minor M. infraspinatus |
Der Subscapularis entspringt aus den medialen zwei Dritteln der Rippenfläche des Schulterblatts, den intermuskulären Septen und den unteren zwei Dritteln der Furche am axillären Rand (Fossa subscapularis) des Schulterblatts.
Der Subscapularis setzt am Tuberculum minor des Oberarmknochens und am vorderen Teil der Schultergelenkkapsel an.
Der Subscapularis wird von den oberen und unteren Subscapularis-Nerven (C5-C6) und den Ästen des hinteren Strangs des Plexus brachialis nerval versorgt.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Die primäre Blutversorgung des Musculus subscapularis ist die Arteria subscapularis, ein Ast der Arteria axillaris.
Die Hauptfunktion des Subscapularis ist die Innenrotation des Oberarmknochens. Er hilft aber auch bei der Adduktion und Extension der Schulter in bestimmten Positionen.
Die Position des Arms hat einen großen Einfluss auf die ausgelösten Bewegungen des Subscapularis. Wenn der Arm angehoben wird, zieht der Subscapularis den Oberarmknochen nach vorne und nach unten.
Risse und Tendinopathien
Wenn der Muskel oder die Sehne verletzt ist, führt der Funktionsverlust zu einer Schwäche der Innenrotation. Bei partiellen Rissen und Tendinopathien sind nicht-operative Maßnahmen die Behandlung der Wahl.
Die Sehne wird oft von Werfern verletzt und ist empfindlich und schmerzhaft, wenn man auf den Sehnenansatz an der Innenseite des Oberarms drückt. Zu den Symptomen der Subscapularis-Sehnenentzündung gehören Schmerzen bei der Bewegung der Schulter, besonders wenn der Arm über die Schultern gehoben wird.
Ein chirurgischer Eingriff kann erforderlich sein, wenn die konservative Behandlung fehlschlägt; je nach Aktivitätsniveau oder Beruf des Betroffenen, z. B. bei Sportlern.
Triggerpunkte
Der Subscapularis kann bis zu drei Triggerpunkte aufweisen, wobei die beiden häufigsten in der Nähe der Außenkante des Muskels auftreten. Glücklicherweise ist der Triggerpunkt am inneren Rand des Muskels viel seltener, da er durch Abtasten und manuelles Lösen fast nicht zu erreichen ist. Schmerzen, die durch Triggerpunkte im Musculus subscapularis verursacht werden, konzentrieren sich auf die hintere Schulterregion, wobei sie auch auf das Schulterblatt und den hinteren Teil des Oberarms übergreifen.
Überlastung
Ein überlasteter Subscapularis-Muskel kann dazu führen, dass du das Gefühl hast, deinen Arm nicht mehr heben zu können. Er kann sogar für eine Schultersteife (Frozen Shoulder Syndrom) verantwortlich sein.