Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Eine Tätigkeit am Schreibtisch ist immer häufiger geworden. Das bedeutet weniger Bewegung für den Körper und dadurch eine hohe Belastung des Stützapparates. Dazu wird in modernen Unternehmen immer mehr auf die neuste Technik gesetzt. Tablets, Smartphones und leistungsfähige PCs stellen die grundlegende Ausrüstung dar.
Doch viele Unternehmen vergessen im Zuge der Modernisierung leider die Anpassung der Schreibtischausstattung. Um gute Leistungen zu erzielen, bedarf es nicht nur schneller Arbeitsmittel, sondern auch guter Büroausstattung, die den Körper ergonomisch unterstützt. So sollten höhenverstellbare Schreibtische zur Grundausstattung von Büroräumen gehören, um die individuelle Einstellung der Schreibtischhöhe und einen Wechsel der Arbeitsposition zu gewährleisten.
Wie Sie diesen richtig einstellen, und wie Sie auch an einem fixen Schreibtisch ergonomisch korrekt arbeiten können, wird im folgenden Text erläutert.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Die optimale Tischhöhe ist abhängig von der Körperlänge und den Proportionen der Extremitäten. Da jeder Mensch individuell ist, ist es empfehlenswert, an Schreibtischen zu arbeiten, die sich in der Höhe verstellen lassen. So kann die Ausrichtung für jeden ganz persönlich eingestellt werden. Steht Ihnen kein höhenverstellbarer Schreibtisch zur Verfügung, haben Sie die Möglichkeit, eine korrekte Haltung über den Schreibtischstuhl einzustellen. Der Richtwert für die optimale Höhe eines fixen Schreibtisches liegt bei 72cm.
Sie haben einen höhenverstellbaren Schreibtisch?! Klasse! Diesen können Sie individuell auf Ihre Körperproportionen einstellen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass ihre Unterarme locker auf dem Schreibtisch aufliegen. Der Winkel im Ellenbogen sollte dabei etwas größer als 90 Grad sein. Wenn die Unterarme Kontakt mit der Schreibtischoberfläche haben, wird die Schulter-Nacken-Muskulatur entlastet. Mit einer solchen Einstellung wird das Auftreten von Verspannungen des Schulter-Nacken-Bereichs minimiert.
Wenn Sie die Option haben, im Stehen zu arbeiten, sollten Sie das auch regelmäßig machen. Fangen Sie mit kleinen Etappen an, indem Sie 30 Minuten am Vormittag und 30 Minuten am Nachmittag im Stehen arbeiten. Wechseln Sie dabei häufig die Belastung von Bein zu Bein, damit ihre Wirbelsäule entlastet wird.
Wenn Sie sich langsam daran gewöhnt haben im Stehen zu arbeiten, wäre es optimal 50% der Arbeitszeit im Stehen zu verbringen. Durch den regelmäßigen Wechsel der Position werden ihre Bandscheiben entlastet und der Muskelapparat vielfältiger angesprochen. Ihr Rücken wird es Ihnen danken!
Ist ihr Tisch zu niedrig eingestellt neigen Sie dazu einen Rundrücken zu machen. Das ist nicht nur schlecht für ihren Rücken, es beeinflusst auch ihre Atemtätigkeit und damit die Sauerstoffversorgung ihres Körpers. Ist ihr Tisch hingegen zu hoch eingestellt, ist ein Schulterhochstand die Folge. Daraus resultieren Schulter- und Nackenschmerzen, die auch gut und gerne Kopfschmerzen auslösen können.
Beine brauchen Platz. Egal ob Sie im Stehen oder sitzen arbeiten, lassen Sie ihren Beinen Platz für Bewegung. Stellen Sie deswegen den Papierkorb und den Rechner nicht direkt vor oder neben die Füße. Wenn es Ihnen schwerfällt, ihre Arbeit im Stehen zu verrichten, verknüpfen Sie Aufgaben miteinander. Sie müssen sich dann nicht mehr aktiv daran erinnern sich zu bewegen. Sobald ihr Telefon klingelt stehen Sie auf! Wenn Sie im Stehen sprechen, klingt ihre Stimme viel gehaltvoller und sicherer. Machen Sie sich diesen Effekt zunutze und tun Sie gleichzeitig etwas für ihren Rücken.