Welche Yogamatte eignet sich bei welchem Yogastil?

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Bereich: Yoga

Über die Zeit hinweg haben sich viele verschiedene Arten des Yoga entwickelt.

Ausführung, Geschwindigkeit und Intensität variieren dabei stark. Jede Stilrichtung stellt dabei eigene Anforderungen an Deine Yogamatte.

Dämpfung, Größe und Rutschfestigkeit, alles Faktoren, die dabei eine wichtige Rolle spielen. Um zu erläutern, welche Matte sich für welchen Stil eignet, müssen wir zunächst einen Blick auf die wichtigsten und populärsten Yogaarten werfen.

Hatha Yoga: Der Klassiker

Hatha Yoga ist die Art von Yoga, die wohl am bekanntesten und beliebtesten ist.

Hatha ist Sanskrit und bedeutet Kraft, Hartnäckigkeit und Unterdrückung. Es legt den Fokus auf den Körper, den Atem, Reingungstechniken und nicht zu Letzt auf Meditation.

Ziel ist es durch die Asanas ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu erreichen.

Für Hatha Yoga eignen sich nahezu alle Yogamatten.

Welche Stärke und welche Größe kannst Du dabei von Deinem eigenen Wohlbefinden abhängig machen.

Wichtig ist, dass Du darauf achtest, dass die Matte rutschfest ist. Es ist sehr unangenehm, während Deiner Yogasession ständig die Matte zurecht zu ziehen.

Welches Material Du für Deine Hatha Yogamatte bevorzugst, bleibt Dir überlassen. Naturkautschuk ist umweltfreundlich und biologisch abbaubar, Kork besonders hautfreundlich, TPE besonders leicht und PVC robust und strapazierfähig.

Je nachdem wo Du Yoga machst, eignet sich dabei die eine oder die andere Matte.

Ashtanga Yoga: Die schweißtreibende Herausforderung

Ashtanga Yoga ist eine sehr dynamische Abwandlung des Hatha Yoga.

Du solltest Dich dabei darauf gefasst machen, ins Schwitzen zu kommen. Die Asanas werden im Ashtanga miteinander verbunden. Sechs Yogaübung werden dabei fünf Atemzüge gehalten, bevor sie ineinander übergehen. Dieser besondere Stil ist darauf ausgelegt den Yogi an seine Grenzen zu bringen.

Wir empfehlen Dir deshalb, eine besonders rutschfeste und schweißresistente Matte. Besonders gut eignen sich Matten aus Naturgummi oder TPE.

Während Naturkautschukmatten eine besonders gute Bodenhaftung und eine griffige Oberfläche haben, sind TPE Yogamatten besonders gut gepolstert.

Eine Korkmatte wiederum eignet sich, da sie Schweiß absorbiert und dadurch ihren Grip behält.

Vinyasa Yoga: Der fließende Einstieg

Vinyasa Yoga konzentriert sich hauptsächlich auf die körperlichen Herausforderungen des Yogas.

Spiritualität wird dabei auf ein Minimum reduziert. Hauptzugang ist der Körper selbst. Es richtet sich an motivierte Yoga-Einsteiger, die schon die ersten Stunden besucht haben. Die Übungen werden beim Vinyasa zu einem fließenden Bewegungsablauf verbunden. Dies versetzt Dich in einen Flow, der zwischen Kraft, Flexibilität, Anspannung und Entspannung wechselt.

Ähnlich wie bereits beim Ashtanga Yoga, eignen sich Matten aus Naturkautschuk, TPE aber auch PVC.

Wichtig ist wie immer, die Rutschfestigkeit und der Oberflächengrip der Matte.

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Bikram Yoga: Heiß, Heißer, Hot Yoga

Hot Yoga wird in einem hoch temperierten Raum praktiziert. Ursprünglich gehört es zum Hatha Yoga, bietet aber durch die besonderen Umstände eine heiße Herausforderung. Bei 35 – 40 °C werden 24 Körperübungen und 2 Atemübungen durchgeführt. Das Schwitzen soll dabei vor Verletzungen schützen und den Körper gleichzeitig entgiften.

Beim Hot Yoga ist es äußerst wichtig, dass Deine Yogamatte Schweiß absorbiert. Pfützen durch das Transpirieren auf der Matten sollten vermieden werden.

Unsere Empfehlung ist deshalb eine Yogamatte aus Kork. Das besondere Material absorbiert Flüssigkeit und ist gleichzeitig antibakteriell.

Yin Yoga: In der Ruhe liegt die Kraft

Yin Yoga entstand Mitte der 80er Jahre.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Halten der Asanas. Die Positionen werden nur alle 3 bis 7 Minuten gewechselt. In dieser Zeit hast Du die Möglichkeit, einen meditationsähnlichen Zustand zu erreichen.

Grundsätzlich eignen sich alle Yogamatten für Yin Yoga. Da Du die einzelnen Positionen lange hältst, solltest aber auf eine angenehme Dämpfung achten.

Matten aus Schurwolle sind hierbei besonders angenehm, aber auch Korkmatten und Matten aus PVC und TPE bieten sich aufgrund der dickeren Stärke an.

Kork ist besonders angenehm, da Du dank der wärmeisolierenden Funktion auch bei einem etwas kälteren Boden nicht frierst.   

Yogamatten Materialkunde

PVC

PVC-Yogamatten sind die einsteigerfreundlichsten auf dem Markt. Dies liegt nicht zuletzt am Preis. Mit knapp 20 Euro ist eine Matte aus dem amorphen Kunststoff sehr erschwinglich.

Die Abkürzung PVC steht für Polyvinychloid. Sehr wahrscheinlich kennst Du PVC bereits aus einem anderen Kontext. Fußböden, PVC-Rohren oder Fenster, der Kunststoff ist vor allem im Bau und Handwerk weit verbreitet. In seiner Urform ist PVC weiß und relativ spröde. Um es weiter zu verarbeiten, werden deshalb oftmals gesundheitsschädliche Weichmacher genutzt.

Beim Kauf Deiner PVC-Yogamatte solltest Du also darauf achten, dass diese giftigen Zusatzstoffe nicht beigemischt sind. Trotz des geringen Preises zeichnen sich die Matten aus PVC durch ihre Langlebigkeit aus und sind gut und einfach zu reinigen.

TPE

TPE Yogamatten sind richtige Allrounder. TPE ist die Abkürzung für Thermoplastische Elastomere, ein plastisch verformbarer leichter Schaum, mit einem Kern aus Kunststoff. Yogamatten aus diesem Material erhältst Du in einem Preissegment zwischen 25 und 40 Euro. Allergiker sollten darauf achten, dass kein PVC oder Latex beigemischt ist.

Ein Vorteil, den das Material mit sich bringt ist, dass die Verarbeitung wenig Zeit und nicht viel Energie kostet. Das Material ist zu 100 % recycelbar, lässt sich leicht einfärben und ermöglicht vielfältige Gestaltungs- und Designmöglichkeiten. Beim Yoga bietet eine TPE-Matte Dir eine samtige, hautfreundliche Oberfläche.

Naturkautschuk

Naturkautschuk oder auch Kautschuk genannt, kennst Du womöglich auch aus dem alltäglichen Gebrauch. Da das Material Latex enthält, sollten Allergiker vorsichtig sein. Es ist Teil eines jeden, haushaltsüblichen, elastischen Gummis.

Da das Material Latex enthält, sollten Allergiker vorsichtig sein.  Yogamatten aus Naturkautschuk kosten im Schnitt zwischen 50 und 70 Euro. Das Material wird hauptsächlich in Südostasien und in Mittel- bzw. Südamerika aus dem Milchsaft des Kautschukbaums gefördert. Gewonnen wird die Milch durch Anritzen der Baumrinde. Sie ist flüssig und kann dadurch in mit Behältern, die am Baum angebracht werden, aufgefangen werden.

Beim Kauf einer Naturkautschuk Yogamatte solltest Du darauf achten, dass der Hersteller keine gesundheitsschädlichen Substanzen beigemischt hat. Für Yogis ist eine Matte aus Naturkautschuk vor allem aufgrund der guten Bodenhaftung interessant, zudem ist sie zu 100 % biologisch abbaubar und somit besonders umweltfreundlich.

Kork

Kork ist ein reines Naturprodukt. Es hat eine angenehme Haptik und wird in erster Linie aus der Rinde der Korkeiche und des asiatischen Amur-Korkbaums gewonnen. Das Material bringt viele positive Eigenschaften mit sich.

So ist es sehr leicht, schalldämpfend und ausgesprochen Hautfreundlich. Yogamatten aus Kork sind wasserabweisend und gleichzeitig antibakteriell.  Außerdem ist Kork 100 % biologisch abbaubar. Eine Yogamatte aus Kork bekommst Du bereits ab 45 Euro.

Fazit

Welches Material für Dich am besten geeignet ist, hängt von Deinen persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab.

Berücksichtige bei der Wahl Deiner Yogamatte auch den Yogastil, den Du ausüben möchtest.

Es kann auch hilfreich sein, verschiedene Materialien auszuprobieren, um herauszufinden, welches für Dich am besten geeignet ist.

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