Unterschied: Nordic Walking, Trekking, Wander- und Ski-Stöcke

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Bereich: Nordic Walking

Ski- und Trekking-Stöcke sind optisch kaum vom klassischen Nordic Walking Stock zu unterscheiden. Die Verwandtschaft legt den Trugschluss nahe, dass es egal ist, welchen Stock man für welchen Sport nutzt.

Skistock zum Wandern? Warum nicht.

Nordic Walking Stock zum Ski fahren? Na klar!

Trekking Stock für Nordic Walking? Kein Problem… Falsch!

Nordic Walking Stöcke, Ski Stöcke und Trekking Stöcke sind heutzutage technisch hochentwickelte Sportgeräte.

Jedes Produkt erfüllt genau die Voraussetzungen, die für den entsprechenden Sport wichtig sind. So haben Nordic Walking Stöcke ergonomisch andere Anforderungen, wie Ski- oder Trekking Stöcke.

Auch das Material und die Design-Eigenschaften können abweichen.

Nachfolgend zeigen wir euch, warum Stock nicht gleich Stock ist und worin sich Nordic Walking Stöcke zu ihren Verwandten unterscheiden.

Wo liegt der Unterschied zwischen Trekking-, Wander- und Nordic Walking Stöcken?

 

Nordic Walking Stöcke

Trekking-, Wanderstöcke

Skistöcke

Griff

dünne Griffe aus Kork, Naturkautschuk, EVA-Schaumstoff oder Kunststoff

Ergonomische Griffe aus Gummi, Kork oder EVA-Schaumstoff

Kunststoff, EVA-Schaumstoff

Handschlaufe

ergonomisch geformte mit zusätzlicher Daumenschlaufe

augenförmige

augenförmige

Art der Stöcke

Fixlängengenstöcke, Teleskopstöcke, selten faltbare Stöcke

Teleskopstöcke und faltbare Wanderstöcke

Fixlängenstöcke

Teller

portable Schnee- oder Trekking Teller

portable Schnee oder Trekking Teller

fixe Schneeteller

Dass sich Trekking Stöcke auch zum Nordic Walking eignen ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Wir möchten uns hier die Zeit nehmen zu erklären, wie es zu diesem Missverständnis kommt. Warum sind also die beiden Sportgeräte, trotz ihrer nahen Verwandtschaft, so unterschiedlich?

Trekking und Nordic Walking sind beides Sportarten, die oftmals auf das Gehen mit Stöcken reduziert werden. Auf den ersten Blick ist es also verständlich, wenn man sie fälschlicherweise, für den selben Sport hält.

Bei genauerer Auseinandersetzung, wirst Du aber schnell merken, dass sich Bewegungsabläufe, sowie das passende Equipment, stark voneinander unterscheiden.

So sind Wanderstöcke immer in der Länge verstellbar. Oftmals erlaubt ein ausgeklügelter Mechanismus das Zusammenschieben oder ein Zusammenklappen des Stockes. Neben dem geringeren Packmaß hat dies den Vorteil, dass man sich damit beim Wandern durch unterschiedlichstes Terrain bewegen kann.

Verschiedene Steigungen erfordern unterschiedlich lange Stöcke. Das Sportgerät muss dabei flexibel bleiben und sich problemlos an die Gegebenheiten anpassen lassen. Beim Bergauf gehen unterstützt ein kürzerer Wanderstock beispielsweise Deine Kraftübertragung. Es wird leichter sich nach oben zu drücken, wodurch die Beinmuskulatur geschont und weniger Energie verbraucht wir.

Im Gegenzug dazu, solltest Du beim Bergab gehen Deinen Stock länger einstellen. So hilft er Dir Dein Gewicht abzufangen und den durch die Steigung verursachten Schwung zu bremsen. Ein großes Plus ist, dass Du durch den Wanderstock auch Deine Knie entlastest. Längere Stöcke bedeuten zudem, dass Du für den Stockeinsatz beim Bergabgehen nicht riskierst, Dein Gleichgewicht zu verlieren.

Auch einige Nordic Walking Stöcke sind in der Länge verstellbar. Meistens wird hier mit einem Teleskopsystem gearbeitet, dass es ermöglicht einfach und schnell die Länge zu variieren. Allerdings dient diese Mechanik in erster Linie dem Anpassen der Länge an mehrere Nutzer und einem besseren Transport.

Auch die Handschlaufen sind ein Merkmal, an dem sich Trekking Stöcke und Nordic Walking Stöcke deutlich unterscheiden lassen. Wanderstöcke haben klassische runde Handschlaufen.

Da die Stöcke während der Nutzung ununterbrochen in der Hand gehalten werden, dient die klassische Handschlaufe der Stützfunktion. Sollte Dir der Stock aus Versehen aus der Hand gleiten, gleicht sie zusätzlich einer Fangschlaufe.

Die Handschlaufen von Nordic Walking Stöcken sind dagegen signifikant für den Sport. Sie sehen aus wie kleine Handschuhe mit zusätzlicher Daumenschlaufe. Nur mit ihnen ist es möglich, die für das Nordic Walking so wichtige Technik richtig durchzuführen. Sie setzt voraus, dass Du den Stock in der Rückwärtsbewegung des Armes loslässt und erst dann wieder greifst, wenn Du den Stock nach vorne ziehst, um ihn aufzusetzen.  Die ergonomisch geformten Helfer verhindern dabei, dass Dir der Stock aus der Hand fällt.

Ein weiterer Unterschied zwischen Nordic Walking und Trekking Stöcken ist, dass Trekking Stöcke oftmals mit einem Federungssystem ausgestattet sind. Die Federung soll beim Wandern dabei helfen, sich auf das bergige, unebene Gelände einzustellen. Nordic Walking Stöcke verzichten auf dieses System. Hier wäre eine Federung kontraproduktiv, da sie sich negativ auf die Energieeffizienz der dynamischen Bewegungsabläufe auswirken würde.

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Skistöcke

Nordic Walking hat seinen Ursprung im Sommertraining der Skilangläufer. Bereits in den 50ern nutzen die Sportler das Laufen mit Stöcken, um die Leistungsfähigkeit über die Sommermonate aufrecht zu erhalten. Skistöcke sehen Nordic Walking Stöcken auf den ersten Blick sehr ähnlich. Vor allem die Vielzahl der unterschiedlichen Modelle legt nahe, dass man bei der richtigen Wahl, diese auch als Walking Stöcke nutzen kann.  Doch gerade aufgrund dieser Entwicklung haben sich Nordic Walking Stöcke immer weiter vom klassischen Skistock entfernt. Die Sportarten und auch das Equipment haben sich weiterentwickelt.

So haben Nordic Walking Stöcke inzwischen dünnere Griffe als ein Skistock. Diese ermöglichen es dem Läufer, sich schnell und effektiv abzustoßen. Üblicherweise besteht der Griff eines Skistocks aus hartem oder weichem Schaumstoff, während der Griff eines Nordic Walking Stocks im Optimalfall aus Kork ist. Zudem unterscheiden sich auch hier die Handschlaufen voneinander. Skistöcke trägt man, den kalten Temperaturen geschuldet, über dicken Handschuhen. Die Handschlaufen sind in den meisten Fällen augenförmig und relativ weit. Einige große Anbieter arbeiten auch mit einem speziellen Klick-System, welches den Skistock mit speziellen Skihandschuh verknüpft.

Fazit

Auch wenn die Unterschiede zwischen Trekking-, Ski- und Nordic Walking Stock optisch nur schwer zu erkennen sind, spiegeln sie sich in den Eigenschaften der Sportgeräte wider.

Design, Material und Ergonomie habe sich über die Jahre hinweg in einer Symbiose mit den Sportarten weiterentwickelt. Weg vom klassischen Stock hin zu hochentwickelten Sportgeräten, die es Dir ermöglichen Deine Performance zu optimieren.

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