Ein Squat Jump ist eine vertikale Sprungbewegung, welche aus einer tiefen Kniebeugeposition ausgeführt wird.
1. Ausgangsposition
Der Springer beginnt aus der sogenannten Squat-Position.
Dazu begibt er sich in die Hocke mit leicht nach vorn gebeugtem Oberkörper, so dass Hüfte und Knie jeweils etwa zu 90° angewinkelt sind.
Stelle sicher, dass die Knie in einer Linie mit den Zehen bleiben und das Gewicht gleichmäßig auf den Fersen verteilt ist.
Die Hände sind an der Hüfte fixiert.
2. Absprungphase
Aus dieser Ausgangsposition springt der Springer so hoch wie möglich ohne zusätzliche Ausholbewegungen.
Strecke die Hüften und Knie während des Sprungs vollständig aus.
Die Arme bleiben an der Hüfte fixiert.
3. Landung
Lande weich auf beiden Beinen, indem du die Knie beugst und wieder in eine Squat-Position gehst.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Der Squat Jump ist ein stato-dynamischer Sprung mit positiv-dynamischer Komponente zur Messung der konzentrischen Kraftfähigkeit der Sprungmuskulatur.
Gemessen wird vor allem die Flughöhe.
Zur wissenschaftlichen Auswertung wird meist eine Kraftmessplatte verwendet (wie beispielsweise auch beim Drop Jump oder Counter Movement Jump).
Der Squat Jump wird oft verwendet, um Rückschlüsse auf die Muskelfaserzusammensetzung eines Athleten zu ziehen.
Typische Beispiele für Squat Jumps sind der Absprung von Skispringern oder der aus dem Volleyball bekannte Jump and Reach Test.
Mit dem Squat Jump kann man vor allem die hinteren Oberschenkelmuskeln, den Quadrizeps sowie die Waden- und Gesäßmuskeln trainieren.
Um Squat Jumps in das Training zu integrieren, können durchaus die Arme mit eingebunden werden.
Variation des Squat Jumps
Mit Kurzhanteln oder einer Hantelstange kann zudem das zu bewegende Gewicht erhöht und so das Training forciert werden.
Das Schwierigkeitsniveau kann zusätzlich erhöht werden, indem man einbeinig abgespringt. Dadurch wird außerdem die Koordination gefördert.
Squat Jumps sind eine einfach auszuführende Möglichkeit, um die Schnellkraft bzw. Explosivkraft der unteren Körpermuskulatur zu messen oder im Rahmen eines Trainings zu verbessern.