Der blaue Fleck hat seinen Namen von seinem Erscheinungsbild. Der Fachbegriff lautet Hämatom oder Bluterguss.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Die Ursache für die Entstehung des Blutergusses ist ein dumpfes Trauma – also z.B. ein Schlag oder ein Stoß. Das Gewebe wird verletzt und es tritt Blut und Gewebsflüssigkeit aus. Da es sich um eine geschlossene Verletzung handelt, bei der die Oberhaut noch intakt ist, lagert sich die Flüssigkeit in dem Unterhautgewebe ein. Die Flüssigkeit sorgt für eine Schwellung im Gewebe und sieht zu Beginn rötlich aus. Über die Tage verfärbt sich der Erguss, bis die eingedrungene Flüssigkeit komplett vom Körper abgebaut wird.
Es gibt Medikamente, die das Auftreten von Blutergüssen begünstigen. So zählen Blutverdünner wie ASS zu den Mitteln, die die Blutgerinnung herabsetzten und ein schnelleres Fließen des Blutes in die Gefäße ermöglichen. Kommt es zu einem dumpfen Trauma, führt die herabgesetzte Gerinnungsfähigkeit des Blutes dazu, dass verletzte Gefäße nicht so schnell verschlossen werden können und Flüssigkeit vermehrt in das umliegende Gewebe austreten kann.
Hat man sich das Bein am Couchtisch gestoßen, sollten sofort Maßnahmen ergriffen werden, damit die Schwellung nicht so groß wird. Wie bei den meisten Verletzungen kann bei Hämatomen nach der PECH-Regel verfahren werden. PECH steht dabei für Pause – Eis – Compression – Hochlagern. Es ist ratsam ein Kühlpack auf die betroffene Region zu legen und etwas Druck auszuüben. Das Kühlmittel sollte aber nicht direkt auf die Haut gelegt werden, sonst kann es zu Erfrierungen kommen. Umwickeln sie den Kühlpack daher am besten mit einem Handtuch. Auch Heparin-Salbenverbände können den Abtransport der Gewebsflüssigkeit verbessern.