Wie lange dauert die Ausbildung zum Ernährungsberater?

Eine Ausbildung zum Ernährungsberater dauert unterschiedlich lange, je nach Anbieter, Ausbildungsformat und dem eigenem Lerntempo. Zudem kann die Ernährungsberater Ausbildung in Vollzeit oder Teilzeit absolviert werden. Eine Ausbildung, die du in Teilzeit machst, dauert in der Regel länger, da die Lerneinheiten über einen längeren Zeitraum verteilt sind. Ausbildungen, die in Vollzeit absolviert werden, sind häufig als Intensivkurse ausgerichtet und daher kürzer.

Bei der Akademie für Sport und Gesundheit (ASG) gibt es auch verschiedene Ausbildungsformate, die sowohl Präsenz- als auch Fernkurse umfassen und dementsprechend unterscheidet auch die Dauer der jeweiligen Ausbildungen.

Erlerne in vier Tagen alles rund um das Thema Ernährung

Die Ernährungsberater Ausbildung in Form einer Präsenz Ausbildung dauert vier Tage und findet dabei an zwei Wochenenden in Präsenz an einem ausgewählten Standort statt. Während dieser vier Tage lernst du alle wichtigen Grundlagen der Ernährung. Du erhältst außerdem die essenziellen Informationen über Makro- und Mikronährstoffe sowie zu Vitaminen, Mineralstoffen und dem Flüssigkeitshaushalt. Auch die verschiedenen Ernährungsformen und Diäten sowie die Ernährung bei Erkrankungen sind Bestandteil der Ausbildung zum Ernährungsberater.

Neben diesen theoretischen Grundlagen machst du im Rahmen der Ausbildung zum Ernährungsberater viele praxisnahe Übungen. Du wirst dabei lernen, wie du Anamnesegespräche und Ernährungsberatungen durchführst, wie du Ernährungspläne schreibst und Ernährungstagebücher führst und wie du den Kalorienbedarf berechnest Auch die Bestimmung und Interpretation des BMI (Body-Mass-Index) und des Körperfettes stellen praktische Übungen dar, die du im Rahmen der Ausbildung ausführen wirst.

Online zum Ernährungsberater - du wählst den zeitlichen Rahmen

Wenn du nicht die Möglichkeit hast, eine Präsenzausbildung zu absolvieren, kannst du die Ausbildung zum Ernährungsberater auch online machen, sodass du die Kosten für Anreise und gegebenenfalls Unterkunft sparst. Die ASG bietet zwei verschiedene Formate von Online Ausbildungen an.

Du kannst eine Live Online Ausbildung absolvieren, die wie die Präsenzausbildung vier Tage dauert. Bei diesem Ausbildungsformat vermittelt dir ein erfahrener und kompetenter Dozent die theoretischen und praktischen Lehrinhalte via Livestream in einem virtuellen Meetingraum. Die Abschlussprüfung findet hier ebenfalls digital statt. Die Live Online Ausbildungen finden in kleinen Gruppen statt.

Die andere Form der Online Ausbildung zum Ernährungsberater findet im Selbststudium statt. Du hast dafür drei Monate Zeit. Du kannst die Laufzeit aber einmalig kostenfrei um weitere drei Monate verlängern. Bei dieser Ausbildung werden dir die Inhalte im Online-Campus mit Lehrbriefen und Lernvideos vermittelt, die du dir selbstständig erarbeitest. Du hast hier die Möglichkeit, dein eigenes Lerntempo zu bestimmen und deine Lernzeiten selbst festzulegen, jedoch gibt es hier keine persönliche Betreuung durch Dozenten.

Ökotrophologie oder Ernährungswissenschaften - Die Dauer eines Studiums

Es gibt verschiedene Wege, die notwendigen Kompetenzen als Ernährungsberater zu erwerben. Du kannst auch ein Studium im Bereich Ökotrophologie oder Ernährungswissenschaften absolvieren. Für welchen Ausbildungsweg du dich entscheidest, hängt von deinen persönlichen Zielen, deiner thematischen Schwerpunktsetzung oder aber auch von zeitlichen oder finanziellen Ressourcen ab.

Ein Studium dauert länger als eine Ausbildung oder eine Weiterbildung. Je nachdem welchen Studienabschluss du anstrebst, musst du für ein Studium im Bereich Ernährung mindestens sechs Semester, also drei Jahre einplanen.

Ein Studium der Ökotrophologie oder Ernährungswissenschaften bietet eine fundierte, wissenschaftlich orientierte Ausbildung und beschäftigt sich dabei tiefgehend mit der Ernährung, den Lebensmitteln sowie deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Die Studiengänge sind dabei häufig interdisziplinär aufgebaut und umfassen verschiedene Themenbereiche, die wichtige Grundlagen rund um das Thema Ernährung vermitteln.

Ökotrophologie und Ernährungswissenschaften sind nicht das Gleiche, auch wenn durchaus thematische Überschneidungen vorhanden sind. Das Studium der Ernährungswissenschaften ist eher naturwissenschaftlich und forschungsorientiert ausgerichtet, wohingegen das Studium der Ökotrophologie eine breiteres Spektrum bietet, das auch soziale, wirtschaftliche und organisatorische Aspekte der Ernährung berücksichtigt.

• Studium der Ernährungswissenschaften: Beim Studium der Ernährungswissenschaften liegt der Fokus auf der wissenschaftlichen Erforschung der Ernährung. Dieser Studiengang beinhaltet insbesondere naturwissenschaftliche Fächer wie beispielsweise Biochemie, Physiologie, Lebensmittelchemie sowie Mikrobiologie. Zudem lernen die Studierenden hier, die Auswirkungen von Nährstoffen und Lebensmitteln auf den menschlichen Körper zu erforschen und zu verstehen. In diesem Studium stehen daher biochemische und physiologische Prozesse im Zentrum, die es den Studierenden ermöglichen, die Rolle einzelner Nährstoffe im Körper zu verstehen. Darüber hinaus bietet dieser Studiengang Einblicke in Forschungstechniken, Labormethoden und analytische Verfahren, die für das Verständnis von Ernährung auf molekularer Ebene wichtig sind.
• Studium der Ökotrophologie: Bei diesem Studiengang werden die Ernährungswissenschaften mit Haushalts- und Verbraucherwissenschaften kombiniert. Zusätzlich umfasst dieser Studiengang auch sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Aspekte. Im Gegensatz zum Studium der Ernährungswissenschaften, wird beim Studium der Ökotrophologie nicht nur die Wirkung von Lebensmitteln und Ernährung untersucht, sondern auch das Konsumverhalten und das Management von Ressourcen im Haushaltskontext untersucht. Dieses Studium ist etwas breiter aufgestellt, da es mehr Fächer umfasst. Mögliche Fächer sind dabei zum Beispiel Ernährungssoziologie, Haushaltsökonomie, Public Health und Aspekte der Nachhaltigkeit. Bei diesem Studiengang ist die Praxis auch von großer Wichtigkeit und beinhaltet daher Praktika und Laborphasen, in denen die Studierenden zum Beispiel Lebensmittel testen können, Verbraucherstudien durchführen können oder aber auch nachhaltige Konzepte von Ernährung entwickeln können.