Ein Intramuskuläres Koordinationstraining, kurz IK-Training, ist ein hochintensives Krafttraining, das der Steigerung der Maximalkraft dient.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Die intramuskuläre Koordination beschreibt die Fähigkeit des Muskel-Nervensystems, eine situationsspezifisch geforderte Kraft durch die Steuerung der neuronalen Aktivierung von motorischen Einheiten aufzubringen.
Durch ein Training zur Erhöhung der intramuskulären Koordination (IK-Training) ist es möglich, mehr motorische Einheiten bzw. motorische Einheiten mit höheren Erregungsschwellen zu rekrutieren (Rekrutierung) und/oder mit einer höheren Entladungsfrequenz anzusteuern (Frequenzierung).
Als eine motorische Einheit werden die Gesamtheit einer Nervenzelle und Nervenfaser und den verknüpften Muskelfasern bezeichnet.
Durch eine Steigerung der Rekrutierung und der Frequenzierung lassen sich Kraftzuwächse in der willkürlich aufzubringenden Maximalkraft erzielen.
Im Gegensatz zum Hypertrophietraining geht es hierbei also primär um die Kraftsteigerung und nicht die Zunahme an Muskelmasse.
Verbesserungen der intramuskulären Koordination lassen sich mit hochintensiven Kräftigungsübungen erzielen. Die Belastungsintensität muss dabei sehr hoch (bei ca. 90-95%) liegen. Wenn eine Hilfestellung in Form eines Trainingspartners oder isokinetische Geräte zur Verfügung stehen, kann die konzentrische Bewegung unterstützt werden und das Gewicht bei der exzentrischen Bewegungsausführung über dem Einwiederholungsmaximum liegen.
Am Beispiel des Bankdrückens mit Hilfestellung, würde das IK-Training folgendermaßen ablaufen:
Eine andere für das Ik-Training geeignete Übung wäre neben Bankdrücken auch Kniebeugen mit der Langhantel.
Appell, HJ., Stang-Voss, C. (2005). Funktionelle Anatomie. Grundlagen sportlicher Leistung und Bewegung (3. Aufl.). Heidelberg: Springer Medizin Verlag.
Hohmann, A., Lames, M., Letzelter, M. (2010). Einführung in die Trainingswissenschaft (5. Aufl.). Wiebelsheim: Limpert Verlag GmbH.