Bis auf ein Mindestalter von 16 Jahren musst du keine besonderen Voraussetzungen oder Qualifikationen mit dir bringen, um die Ausbildung Autogenes Training zu absolvieren. Wir empfehlen aber ein grundsätzliches Interesse am menschlichen Geist, an Entspannungstechniken und die Freude am Umgang mit Menschen um als Seminarleiter zu arbeiten. Zusätzlich wird in deiner Ausbildung ein Sprach-Niveau von mind. B2 vorausgesetzt.
Interesse am menschlichen Geist
Grundsätzlich sollte dir bewusst sein, dass autogenes Training viel mit dem menschlichen Geist und Selbsterfahrung zu tun hat. Du wirst als Entspannungspädagoge dabei helfen, dass sich deine Kursteilnehmer mittels einer Art Hypnose in einen Ruhezustand versetzen, der bei regelmäßiger Anwendung zu generellem Stressabbau im Alltag führen kann. Die autosuggestiven Konzentrationsübungen können auf vielen Ebenen zu Selbstregulierungen führen – kognitiv, seelisch, physiologisch, emotional und verhaltensmäßig.
Deshalb musst du dich auf all diesen Ebenen auskennen und deinen Kunden auch das Handwerk mitgeben, die Entspannungsmethoden und -Übungen selbstständig im Alltag durchzuführen. Die Unterrichtseinheiten der Ausbildung werden dich zwar darauf vorbereiten, dennoch kann es nützlich sein, wenn du dich bereits mit dem Geist, aber auch mit der Wirkung von Worten und Sprache auf diesen auseinandergesetzt hast. Denn für Autogenes Training sind keine Hilfsmittel nötig, sondern mit Übungen, wie Körperreisen oder Entspannungsgeschichten kommen die Kursteilnehmer durch Sprache zur Ruhe.
Interesse an Entspannungstechniken
Der Lehrgang wird dich neben den theoretischen Grundlagen und der Geschichte zu den Ursprüngen des Autogenen Trainings auch mit vielen verschiedenen Entspannungsmethoden und Grundübungen vertraut machen. Nichtsdestotrotz kann es nicht schaden, wenn du dich schon vor der Teilnahme an der Fortbildung und unterschiedlichen Techniken zur Entspannung auseinandergesetzt hast. Dies ist aber kein Muss.
Eigene Übungserfahrung
Wie kann man besser unterrichten, als wenn man bereits eigene Erfahrungen in dem Fach gemacht hat? Gerade bei autogenem Training ist es wichtig, dass du weißt, wie deine Kursteilnehmer in der Situation fühlen. Du lernst in der Weiterbildung zwar, wie die Übungen funktionieren und für welche Indikationen sie geeignet sind. Vorsichtig – bei einigen Kontraindikationen ist der Präventionssport nicht zu empfehlen! Darauf werden die Dozenten in jedem Fall genauer eingehen. Für dich ist es in jedem Fall von Vorteil, wenn du aus eigner Erfahrung weißt, wie sich autogenes Training anfühlt.
Empathie und Freude am Umgang mit Menschen
Als Kursleiter für Autogenes Training wirst du mit Menschen zusammenarbeiten und musst auf ihre Bedürfnisse eingehen. Der Kurs soll den Teilnehmern dabei helfen, zur Ruhe zu kommen, zu entspannen und Stress abzubauen, dafür musst du eine Atmosphäre schaffen, in denen deine Kunden sich wohlfühlen und dir vertrauen können.
Es ist kein formeller Schulabschluss vorgeschrieben
Einen bestimmten Abschluss brauchst du zwar nicht, allerdings musst du ein Mindestalter von 16 Jahren erreicht haben, um an der Fortbildung teilnehmen zu können.
Wenn du diese Voraussetzungen erfüllst, dann ist die Weiterbildung zum Trainer für Autogenes Training genau das Richtige für Dich!