Jede Yogastunde besteht aus verschiedenen Körperstellungen, den sogenannten Asanas. Eines der wichtigsten und oft unterschätzten ist das Shavasana, die Totenstellung. Diese Position dient der tiefen Entspannung sowohl nach einer Yogasitzung aber auch davor. In diesem Artikel erfährst du alles über das Shavasana, seine Vorteile und wie du diese Haltung in deine Yoga-Routine integrieren kannst.
In folgenden Ausbildungen gehen wir tiefer darauf ein:
Das Shavasana, auch Savasana, wird im Deutschen als die Totenstellung bezeichnet. Es setzt sich aus den beiden Wörtern „Shava“, welches für „Leiche“ steht und „Asana“, was „Stellung“ bedeutet, zusammen. Diese Begriffe stammen aus dem Sanskrit, der Sprache des Yoga.
Am Ende einer Yoga-Session ist eine Einheit der tiefen Entspannung vorgesehen. Hier kommt das Shavasana ins Spiel. In dieser Pose liegt der Körper flach auf dem Rücken, die Arme liegen entspannt neben dem Körper, die Handflächen zeigen nach oben und die Beine sind leicht geöffnet. Der Körper erfährt hierbei vollständige Entspannung und der Geist findet zur Ruhe.
Das Shavasana gehört zu den Pratyahara Techniken, die dir helfen, in einen Zustand der vollkommenen Entspannung zu gelangen. Dadurch löst du dich vom Alltagsbewusstsein und wirst Beobachter deines Selbst.
Wenn du das Shavasana richtig praktizierst, kann es seine volle Wirkung entfalten. Lass während des gesamten Shavasana deinen Atem frei fließen, ohne ihn kontrollieren zu wollen – beobachte ihn einfach.
Um deinen unteren Rücken zu entlasten, kannst du ein Kissen oder eine eingerollte Decke unter deinen Knien positionieren. Auch kannst du deine Füße ablegen und somit deine Knie anwinkeln.
Beim Shavasana ist das Wichtigste, dass du tiefe Entspannung erfahren kannst. Deswegen ist es vollkommen in Ordnung, die Übung ein wenig anzupassen. Anstatt deine Arme nur leicht ausgebreitet neben dich zu legen, kannst du sie auch ganz zu den Seiten ausstrecken.
Wenn es für dich angenehmer ist, kannst du außerdem ein Kissen unter deinen Kopf legen oder eine Decke über dich legen.
Solltest du mit deinen Gedanken abschweifen, verurteile dich nicht. Beobachte sie und lasse sie wieder gehen, indem du deine Aufmerksamkeit zurück auf deinen Atem lenkst. Spüre, wie der Atem durch deine Nase fließt oder beobachte das leichte Heben und Senken deiner Brust.
Wenn du das Shavasana regelmäßig praktizierst, wirst du positive Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen erleben. Auch ohne Yogasitzung kannst du das Shavasana anwenden, zum Beispiel zur Entspannung am Morgen, am Abend oder auch zwischendurch.
Die tägliche Praxis des Shavasana wird dir dabei helfen, eine achtsame Routine aufzubauen und entspannter und energiereicher durch deinen Alltag zu gehen. Durch seine kurze Dauer kannst du es problemlos in deinen Alltag integrieren. Mit einer intensiven Yoga-Praxis wird dir das Shavasana sogar dabei helfen, spirituelle Erfahrungen zu machen. Egal ob du gerade noch am Anfang stehst oder erfahrener Yogi bist, die Totenstellung ist ein essenzieller Bestandteil jeder Yogasitzung.